Der Linzer Max Haider will nach dem Tod seines Vaters aufzeigen, dass die Zählung der Corona-Verstorbenen Korrekturen braucht.
„Nicht jeder, der mit Corona stirbt, ist ein Corona-Toter“, will Max Haider aus Linz aufzeigen. Als der 72-jährige Vater des Linzers vergangene Woche an einer kurzen, schweren Krebserkrankung verstarb, war er mit Corona infiziert. Sein 44-jähriger Sohn musste wenig später feststellen, dass der symptomlose Vater in der Corona-Statistik des Landes Oberösterreich und damit auch in der Bundesstatistik des Ministeriums als Covid-19-Toter geführt wird: „Das ist nicht richtig und muss schnellstens korrigiert werden, denn mein Vater ist dem Krebs und nicht dem Virus erlegen - hier muss differenziert werden“, kritisiert der Fachsozialbetreuer, der selbst in einem Seniorenheim tätig ist.
„Richtlinien wären nicht gerechtfertigt“
Aus dem Gesundheitsministerium heißt es dazu: „Die Landessanitätsdirektoren haben sich darauf verständigt, wenn eine Person an Covid-19 erkrankt ist und in dieser Zeit stirbt, gilt diese Person als mit oder an Covid verstorben.“
Aus dem Gesundheitsministerium heißt es dazu: „Die Landessanitätsdirektoren haben sich darauf verständigt, wenn eine Person an Covid-19 erkrankt ist und in dieser Zeit stirbt, gilt diese Person als mit oder an Covid verstorben.“
Das kritisiert Max Haider stark: „Solange alle Infizierten mit anderer Todesursache zu den Corona-Toten gezählt werden, sind die Alltags-Einschränkungen verständlich. Würden endlich reale Zahlen erfasst werden, dann wären die aktuellen Richtlinien durch die Bundesregierung auch nicht mehr länger gerechtfertigt.“
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